USA 2015: Las Vegas #3 (The Strip)

Warum haben wir eigentlich in Las Vegas Station gemacht? Meine Nichte ist 17, darf sich also weder im Casino an den Spielgeräten aufhalten, noch sich auf irgendwelchen wilden Poolpartys besinnungslos saufen. Ihre Tante macht sich eh nichts aus Alkohol und Drogen und kann dem Spielen (mit/um Geld) auch nichts abgewinnen. Soweit, so unpassend. Ach ja, und es hat im August so um die 40 Grad tagsüber und nachts kühlt es auf 30 ab.

Warum hatte ich also drei Nächte gebucht? Man kann vergleichsweise günstig übernachten und essen. Und: man muss den Wahnsinn mal gesehen haben! 😀

Im Gegensatz zu vielen Großstädten, in denen der Flughafen weit weg vom Zentrum liegt, landet man in Las Vegas quasi gleich neben dem Strip (ein Teil des Las Vegas Boulevard):

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Trotzdem haben wir länger zu unserem Hotel/Casino gebraucht als in San Francisco, weil wir unglaublich lange anstehen mussten, bis wir unseren Mietwagen bekamen. Nun, immerhin hat es sich dann ein Stück weit gelohnt, da ja auch nach längerem Warten leider kein Auto in unserer Kategorie zurückkam, sodass wir einen größeren Wagen bekamen (siehe Cars). 🙂

Endlich im New York New York angekommen – und das war unser Blick aus dem Fenster:

Wie man hier schon sieht: Las Vegas will nachts entdeckt werden!

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Und so wollten wir am zweiten Abend (am ersten Abend waren wir ja gleich bei einer Vorstellung des Cirque du Soleil (Mystère im Casino Treasure Island) zum berühmten Brunnen vor dem Bellagio Casino schlendern. Schlendern? Ständig muss man Treppen hoch und runter, manchmal gibt es sogar Rolltreppen, die vom Gehsteig nach oben zum Übergang über die mehrspurige Straße führt. Das war eine richtiggehende (Massen-)Wanderung! Einmal mussten wir sogar durch ein Casino durch, wegen Bauarbeiten. War aber ganz hübsch:

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Das hat sich ganz schön gezogen… Aber es gab natürlich viel zu sehen.

Und dann schließlich das Bellagio. Schön choreographierte Wasserspiele zu Musik – das war schon nett anzusehen!

Aber eigentlich muss man sein Casino gar nicht verlassen, denn die Casinos sind wie eigene kleine Städte – und da ist immer nachts (hier das NY NY):

Fazit: Las Vegas ist crazy. Man fühlt sich wie einer ganz anderen Welt, in der die Realität außen vor gelassen wird. Es geht nur um Vergnügen – in Form von Spielen, Trinken, Essen, Shows… Allein um die ganzen Shows anzusehen, müsste man wohl einen ganzen Monat bleiben – das Angebot ist RIESIG! Ich konnte da nur einen Blick von außen drauf werfen, habe nicht mal einen einzigen Quarter in eine slot machine geworfen, geschweige denn mich am Roulette oder beim Pokern versucht. Ich kam mir eher wie ein Journalist vor, der andere beim Urlaub-in-Las-Vegas beobachtet, als jemand, der dort Urlaub macht. Zum Beobachten schon faszinierend, aber einfach nicht meine Welt.

4 Comments

  1. Ich hab ganze 5 Dollar dort liegen gelassen. Mehr wollte ich nicht verzocken. Dieses ständige Geklimpere hat mich einfach nur genervt. 😉

  2. Eine Achterbahn durch ein Casino? 😮
    Der pure Wahnsinn!!!! Ich glaub, da ist es kein Wunder, wenn du dich als beobachtender Journalist fühlst, das ist echt eine völlig abgedrehte Welt.

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