So richtig „lost“, im Sinne von „aus den Augen verloren“ sind die Häuser, die ich am Ostersonntag fotografierte, nicht, denn sie stehen mitten in einem Dorf in Sachsen-Anhalt. Von daher passt hier der Begriff „abandoned places“, der in der „internationalen Szene“ verwendet wird, eigentlich eher: verlassen, nicht verloren.
Das erste Objekt (ein früherer landwirtschaftlicher Hof) habe ich nicht so intensiv erkunden können, weil auf einer Seite die Türen versperrt waren (inklusive „Betreten verboten“-Schild), und sich auf der anderen Seite zwar ein offener Zugang befand, mir aber die Decke nicht sicher genug erschien, weswegen ich nur aus dem Türrahmen hineinfotografiert habe.





Ein paar Details…




Die andere Seite:


Ein Blick in den Raum links des Turms:




Daneben stand noch ein Haus, das offenbar früher zum Schulgelände (Schule schon lange abgerissen) gehörte.




Anschließend haben wir noch eine Reihenhausreihe entdeckt, in der alle Türen offenstanden und einluden, sich das Innere anzusehen. Naturgemäß – bei offenen Türen – war allerlei Müll, alte Fernseher etc., dort abgeladen worden und ansonsten auch viel demoliert, aber ich fand es trotzdem reizvoll, mir vorzustellen, wie es mit den alten DDR-Tapeten und -Plastikdecken wohl vorher so ausgesehen haben muss. Es waren recht kleine Wohnungen mit ganz winzigen Bädern, die nur aus einem Waschbecken und einem Klo bestanden.
Das Untergeschoss des ersten Hauses (hier etliche rein dokumentarische Bilder, ohne großen künstlerischen Anspruch):








Hier wagten wir uns auch in den zweiten Stock:





Hier fand ich die Wände, von denen die Tapeten abgezogen worden waren, fast attraktiver als diejenigen mit Tapete…




Noch ein paar Highlights aus den Nachbarhäusern:




Mein Lieblingsbild: ❤



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