Nachdem mich die Küste Oregons schon mit dem Erkunden des ersten – nahezu menschenleeren – Strands Crescent Beach für sich gewonnen hatte, wollte ich mehr vom Meer und entschloss mich, nachdem ich wieder zurück zum Parkplatz an Ecola Point gewandert war, noch die eineinhalb Meilen zum Indian Beach zu fahren.
Dieser Strand war nun deutlich bevölkerter, was zum einen natürlich der Tatsache geschuldet war, dass es dort einen Parkplatz gibt und man nur wenige Meter zum Strand runterlaufen muss.
Zum anderen… schaut selbst, dann wird es eh klar!
Schon allein die Reflektionen auf den mit einem dünnen Film Wasser überzogenen Sandbänken im Zusammenspiel mit den Wellen und dem von Wolken durchzogenen Himmel luden dazu ein, sich einfach nur dieser Schönheit hinzugeben und keinen Gedanken an Alltag zu verschwenden.
Das dann auch noch kombiniert mit den Felsformationen, da fehlen dann langsam die Worte.
Überhaupt – diese Basalt-Felsen! Man muss sich nur vorstellen: Sie entstanden vor 15-16 Millionen Jahren aus Lavaströmen… Faszinierend, dass das Meer sie in all diesen Millionen Jahren nicht komplett abtragen konnte.
Ja, ich gebe zu, der Felsen mit dem „Tor“ hatte es mir besonders angetan. 😉
Auf den Felsbrocken, die gerade „auf dem Trockenen saßen“, konnte ich eine Vielfalt an Muscheln bewundern.
Eine Liebe von mir kennt ihr noch nicht (wahrscheinlich auch, weil ich noch keinen Eintrag zu Sylt veröffentlicht habe,): Leuchttürme! Man hätte auch eine Tour zu allen Leuchttürmen in Oregon machen können (dazu gibt es Reiseführer), aber leider hatte ich dafür zu wenig Zeit. Dieser hier war nur durch den Zoom der Kamera etwas näher herzuholen. Ich kann mir immer gar nicht so recht vorstellen, wie man auf so eine Felseninsel einen Leuchtturm bauen kann!
Und nun noch ein letztes Bild, das ein bisschen die enorme Kraft der Wellen zeigen sollte. Es gibt sicher tausende Fotos von viel höheren „Fontänen“ (noch dazu war der Wellengang ohnehin nicht so stark), aber ich war trotzdem recht glücklich, diesen Moment einfangen zu können, wenn das Meer auf den Felsen trifft.
So langsam spürte ich das, was ich zu Beginn meines ersten Beitrags zu Oregons Küste beschrieben habe: Ich war übersättigt von all dieser Schönheit, die über alle Sinne da über mich hereingebrochen war. Trotzdem musste ich mich zwingen, dem Meer den Rücken zu kehren und ins Auto zu steigen, um mich in Richtung meines Motels aufzumachen (das war noch ganz schön weit weg – ich kam dort auch erst an, als es schon dunkel war…).













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