Haha, Wortspiel! 🙂 Wer Oscarverleihungen verfolgt, weiß, dass der „Beste Film“ als „Best Picture“ gekürt wird, also passt es in meine Reihe, wenn ich – in aller Kürze, denn ich hasse es, längere Texte auf dem Fire Tablet zu tippen – unter obigem Titel den Film Hell or High Water (Regie: David Mackenzie, Regisseur von Perfect Sense und Starred Up, u.a) zu besprechen.
Der Film um zwei Brüder (gespielt von Chris Pine und Ben Foster), die aus den richtigen Gründen das Falsche tun, fängt zwar gleich mit dem ersten Bankraub an, entwickelt sich dennoch zunächst recht gemächlich. Neben den Brüdern lernt man zwei (Texas-)Ranger kennen, den kurz vor dem Ruhestand stehenden Marcus (Jeff Bridges) und den indianisch-mexikanischen Alberto (Gil Birmingham). In dieser ersten Hälfte des Films wird auch klar, unter welchen desolaten Umständen viele in West-Texas leben (gedreht wurde allerdings in New Mexico).
Ab dem vierten Bankraub nimmt dann die Spannung enorm zu, Showdown inkl. Der Film hat viele Zutaten eines klassischen Western: Gesetzlose vs. Gesetzeshüter, Bankraub, Schießereien, Cowboys und Indianer… Aber sympathisch findet man Menschen auf beiden Seiten. Selbst als die Situation eskaliert, wünscht man niemandem den Tod. Aber die Taten haben Konsequenzen…
Stellenweise recht witzige Dialoge (aber sicher keine Komödie – beide Seiten erleiden Verluste), sehenswerte schauspielerische Leistungen, auch in Nebenrollen, tolle und gleichzeitig irgendwie trostlose Landschaft, passende (Country-)Musik, und das gute Drehbuch von Taylor Sheridan (Sicario) haben zu einem sehr gelungenen Kinoabend geführt. Ach, und Jeff Bridges war einigermaßen zu verstehen… 😉
7,5-8 Punkte von 10.

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