„Primitive Trail“ las meine Nichte – und dachte zunächst: „Ah, primitiv heißt ja auch einfach, also wird das wohl eine leichte Wanderung.“ Ähm, nicht ganz. Primitiv heißt hier, dass es wirklich über Stock und Stein ging, und zwar vor allem über Stein. Doch der erste Teil des Devils Garden Primitive Loop, der zum Landscape Arch führte, war erstmal noch ganz moderat.
Da 1991 eine 18-Meter-lange Felsplatte auf der rechten Seite des Landscape Arches einfach mal so runtergefallen ist (180 Tonnen Felsbrocken lagen danach auf dem Boden!), soll man nicht mehr unter dem Landscape Arch durchgehen. Wir haben uns auch daran gehalten und diesen riesigen Bogen nur aus der Ferne bewundert.
Von weitem sahen wir auch den Partition Arch:
So, danach wurde es – vor allem für mich, die ich leider in manchen Situationen an Höhenangst leide – spannend, denn dann mussten wir auf den Felsen rumkraxeln. Hier ein kleiner Blick zurück auf den Aufstieg, den wir schon geschafft hatten (nach oben war das kein Problem für mich, später hatte ich bei der Rückkehr an dieser Stelle leider einen Anflug von Panik, und konnte mich nur langsam im Sitzen auf dem vom Regen sehr rutschig gewordenen Felsen nach unten bewegen).
Nachdem wir diese erste Schwierigkeit gemeistert hatten, machten wir noch einen Abstecher zum Partition Arch, den wir vorher schon von unten gesehen hatten.
Der Navajo Arch war nicht ganz so imposant:
Wohl aber diese Wand – quasi eine Natur-Boulder-Wand:
So, aber nun wollten wir weiter zum Double O Arch, und dazu mussten wir auf einem relativ schmalen Grat eines Felsens gehen – links ging es nur etwa zwei Meter nach unten, aber rechts… 😮



Der Black Arch von weitem:
Ah, endlich am Double O Arch angekommen:
Nun begann es aber ordentlich zu regnen, sodass der Rückweg eine ziemliche Rutschpartie wurde.
Wir wollten ja nun eigentlich nicht denselben Weg zurücknehmen, sondern eben den Loop vervollständigen. Dann kamen uns aber ein paar Deutsche (in dem Park wimmelte es nur so von ihnen) entgegen und rieten uns davon ab, den Weg weiterzugehen, weil es aufgrund der nassen Felsen sehr gefährlich würde. Also mussten wieder über den Grat zurück, wovor ich bei den nassen Felsen schon etwas Bammel hatte. Aber diesmal wusste ich gleich, wo ich NICHT hinsehen durfte, und so kam ich ganz gut drüber. Dafür erwischte mich es dann, als wir absteigen mussten – ich musste heulen und mich hinsetzen. Ich finde diese Höhenangst wirklich zum Kotzen, weil ich da dann einfach nicht mehr funktioniere. 😦
Trotzdem sicherlich (wieder, denn ich war schon als 20-Jährige dort – damals anscheinend noch mit weniger ausgeprägten Höhenangst) eine der spannendsten Wanderungen unserer Reise – meine Nichte (völlig ohne solche Ängste) fand den Weg total super!












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