Wie schon berichtet, sind wir ja schon zum Sonnenaufgang am Sunrise Point gewesen. Nach einem Frühstück (Cereal with milk) machten wir uns auf zu unserem – wie wir dachten – ersten Wanderweg. Vor 25 Jahren hatten mein Bruder und ich meines Wissens nur Zeit für den Navajo Trail (1,3 Meilen). Bei dieser Reise wollte ich mehr sehen – und auch etwas anderes. Also hatte ich den Fairyland Trail ausgesucht. Wir wussten anfangs noch nicht genau, wie weit wir wandern würden, da dieser Trail zu den „Strenuous Hikes‟ gezählt wurde, also war das erste Zwischenziel erst einmal die Tower Bridge.

Hier also ein paar Eindrücke vom ersten Abschnitt:
Es ist unbeschreiblich, welche Ansichten und Aussichten jeweils hinter der nächsten Kurve auf uns „lauerten‟! Zudem hatten wir während der ersten 90 Minuten das Gefühl, dass das alles nur zu unserem „benefit‟ da hingestellt worden war. Es begegnete uns nämlich so lange keine Menschenseele! Da konnte man direkt nachempfinden, wie es den Pionieren ergangen sein musste, die dieses Naturwunder zuerst entdeckten. Erst später kamen uns vereinzelte Wanderer entgegen, insgesamt jedoch wohl nicht mehr als zehn, sodass dies das intimste Nationalpark-Erlebnis für uns war. So ging es also bis zum Fairyland Point weiter; denn wir konnten uns an dieser zauberhaft schönen Landschaft nicht satt sehen!
Fairyland Point belohnte uns mit weiteren Aussichten mit Wow-Effekt (in den Himmel über Utah habe ich mich ohnehin verliebt):
Am Ende des Fairyland Trails angekommen, stellten wir fest, dass es an dieser Stelle keinen Shuttle-Service gab. Unser Auto stand ja am Sunrise Point. Also beschlossen wir, auch noch den letzten Abschnitt (einen Teil des Rim Trails) zu bewältigen, auch wenn wir eventuell auf der Hälfte dann doch eine Bushaltestelle hätten finden können. Ich gebe zu, bei den weiteren Steigungen, die es da zum Teil doch auch noch gab, war ich dann schon relativ langsam – immerhin war dann die gesamte Strecke mindestens 8 Meilen (fast 13 km) lang – und das im Hochsommer! *schwitz* Den Fotoapparat habe ich für die letzten Meilen im Rucksack verstaut – ich musste dann doch einfach schaun, dass ich es bis zum Auto schaffe…
Eine wahrlich märchenhafte Wanderung!



















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